Digitaler Nachlass: Was passiert mit deinen Daten, wenn du stirbst?
Das Leben wird immer digitaler – und damit auch unser Nachlass. Wir speichern Fotos in der Cloud, kommunizieren über Messenger, schließen Verträge online ab und bewahren persönliche Dokumente digital auf. Doch kaum jemand denkt daran, was mit diesen Daten passiert, wenn man stirbt. Wer hat Zugriff? Wer darf entscheiden, was bleibt, was gelöscht wird oder wer informiert wird? Der sogenannte digitale Nachlass ist längst Teil unserer Realität – und sollte genauso sorgfältig geregelt werden wie jedes andere Erbe.
Was gehört alles zum digitalen Nachlass?
Der digitale Nachlass umfasst alle Online-Konten, Daten und Informationen, die mit dir als Person verbunden sind. Dazu zählen:
- E-Mail-Postfächer, Social-Media-Profile und Cloud-Speicher
- Online-Banking und Zahlungsdienste wie PayPal
- Streaming- und Abo-Dienste (Netflix, Spotify, Amazon usw.)
- Krypto-Wallets und digitale Vermögenswerte
- Online-Shops und digitale Kundenkonten
- Digitale Notizen, Dokumente, Fotos und Nachrichten
Diese Daten verschwinden nicht automatisch. Sie bleiben auf Servern gespeichert – oft über Jahre. Wenn niemand Zugriff hat, können wertvolle Erinnerungen, Informationen oder finanzielle Werte für immer verloren gehen.
Was passiert mit deinen Daten nach dem Tod?
Viele Menschen glauben, dass Online-Accounts automatisch gelöscht werden, wenn sie nicht mehr genutzt werden. In der Realität bleiben sie meist bestehen. Facebook wandelt Profile auf Wunsch in Gedenkseiten um, während Google inaktive Konten nach einer bestimmten Zeit löscht – allerdings nur, wenn du das vorher eingestellt hast. In den meisten Fällen bleiben Daten einfach online, unzugänglich für Angehörige, aber weiterhin existent.
Das führt zu emotionalen und praktischen Problemen: Familien möchten Erinnerungen sichern oder Abos kündigen, können sich aber nicht einloggen. Manche Unternehmen verweigern den Zugriff aus Datenschutzgründen, andere verlangen aufwendige Nachweise. Ohne Vorsorge entsteht Chaos – und genau das lässt sich vermeiden.
Die rechtliche Lage in Deutschland
Nach deutschem Recht gehört der digitale Nachlass zur Erbmasse. Das bedeutet: Deine Erben haben grundsätzlich Anspruch auf deine digitalen Daten. Ein Urteil des Bundesgerichtshofs aus dem Jahr 2018 hat dies bestätigt. In der Praxis ist der Zugang jedoch kompliziert. Ohne Passwörter, Freigaben oder Dokumentation bleibt der rechtliche Anspruch oft nur auf dem Papier. Zudem wünschen sich viele Menschen, dass bestimmte Inhalte privat bleiben – auch das muss vorher geregelt werden.
Ein hilfreicher Überblick über die rechtlichen Rahmenbedingungen und Tipps zur Regelung deines digitalen Nachlasses bietet das Bundesministerium der Justiz. Dort findest du Informationen zu Vollmachten, Erbrechten und Zugriffsmöglichkeiten für Angehörige – klar und verständlich erklärt.
Warum du frühzeitig vorsorgen solltest
Ein geregelter digitaler Nachlass ist kein Thema für später, sondern eine Form der Fürsorge. Er schützt Angehörige vor Stress, Unsicherheit und Datenverlust. Gleichzeitig stellst du sicher, dass sensible Informationen nur an die Menschen weitergegeben werden, denen du vertraust. Besonders bei Online-Verträgen, Cloud-Speichern und Passwörtern ist es wichtig, klar festzulegen, was im Ernstfall geschehen soll. Je früher du damit beginnst, desto einfacher und sicherer lässt sich alles strukturieren – ganz ohne Stress.
Digitale Vorsorge leicht gemacht – mit PassOn
Mit PassOn kannst du deinen digitalen Nachlass einfach und sicher verwalten. Die Anwendung speichert vertrauliche Informationen, Nachrichten oder Dateien verschlüsselt im Browser – Zero-Knowledge bedeutet: Niemand außer dir kennt dein Passwort oder kann deine Daten lesen. Im Ernstfall kannst du festlegen, wer welche Informationen erhält – automatisch, nach einem Life-Check oder zu einem bestimmten Zeitpunkt.
So kannst du etwa festlegen, dass deine Familie Zugang zu wichtigen Dokumenten bekommt, während andere Daten vertraulich bleiben. Du entscheidest, was freigegeben oder gelöscht werden soll. Die Handhabung ist einfach, transparent und sicher.
Wenn du deinen digitalen Nachlass jetzt organisieren möchtest, kannst du dich kostenlos registrieren unter:
passon-app.de/register
Fazit: Verantwortung übernehmen für dein digitales Erbe
Dein digitales Leben endet nicht mit dir – es bleibt bestehen. Deshalb ist es wichtig, Verantwortung zu übernehmen. Mit einer guten Vorbereitung vermeidest du, dass deine Daten unkontrolliert im Netz bleiben oder verloren gehen. Der digitale Nachlass ist kein technisches, sondern ein menschliches Thema: Es geht darum, Ordnung zu hinterlassen und den Menschen, die dir wichtig sind, zu helfen. Mit PassOn kannst du das heute tun – einfach, sicher und kostenlos.